Simon Marius

Simon Marius aus Mundus Iovialis

Simon Marius (latinisierte Form von Simon Mayr; * 10. Januar 1573jul. in Gunzenhausen, damals Markgrafschaft Ansbach, heute Bayern; † 26. Dezember 1624jul. / 5. Januar 1625greg. in Ansbach) war ein deutscher Mathematiker, Astronom und Arzt.

Fast gleichzeitig mit Galileo Galilei setzte Marius als einer der ersten das damals gerade neu entwickelte Fernrohr zur Himmelsbeobachtung ein und entdeckte die vier größten Monde des Planeten Jupiter. Obwohl er noch eine Variante des geozentrischen Weltbildes vertrat, ebnete seine Entdeckung doch letztlich der Auffassung des Nicolaus Copernicus den Weg: Da das Jupitersystem offensichtlich nicht die Erde, sondern ein eigenes Zentralgestirn zum Mittelpunkt hatte, lieferten die Erkenntnisse des Simon Marius wenn nicht Beweise, so doch Argumente für die Richtigkeit der heliozentrischen Lehre.[1]

  1. Nicolaus Copernicus, De Revolutionibus Orbium Coelestium. Nürnberg 1543

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